Wenn es draußen wieder wärmer wird, sitzen Sie sicher auch wieder gemeinsam mit Freunden draußen in gemütlicher Runde im Garten. Die beliebteste Nahrungszubereitung in dieser Zeit ist hierzulande das Grillen. Sind Sie für den kommenden Frühling schon gerüstet? Oder möchten Sie vielleicht einen alten Grill austauschen, da er seine besten Jahre schon lange hinter sich hat? Wenn Sie sich jetzt einen neuen Grill (womöglich einen Gasgrill) zulegen wollen, stehen Sie vor einer großen Auswahl.
Sollten Sie den stinkenden Qualm und die ewige Warterei auf das fertige Fleisch satt haben, lohnt es sich, über einen Gasgrill nachzudenken. Die Möglichkeiten sind vielfältig, ebenso die Preisklassen. Damit Sie sich einen Überblick verschaffen können und den idealen Gasgrill für sich finden, haben wir eine Übersicht zusammengestellt und die wichtigsten Infos für Sie zusammengefasst. Dabei kristallisieren sich einige Vorteile heraus, die ein Gasgrill gegenüber der klassischen Holzkohle-Methode mit sich bringt. Doch nicht nur das: Ein Gasgrill ist weitaus flexibler was die verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten angeht und könnte gut und gerne als Freiluftküchen bezeichnet werden. Sie kommen dem ursprünglichen Sinn von Barbecues (aus Australien stammende Systeme zur Zubereitung ganzer Gerichte und mehrerer Gänge) sogar näher. In unserem Gasgrill-Test 2014 präsentieren wir Ihnen dann denn Sieger unter den Grills, so dass Sie für den Sommer bestens gerüstet sind und Ihrem Besuch vielfältige Menüs im Garten zubereiten können.
5 Gasgrill-Vorteile für Sie im Überblick
- keine Warterei dank geringer Vorheiz-Zeit
- Gasgrills sind gesünder und erzeugen keinen stinkenden Qualm
- Sehr einfache Reinigung
- Mehr Flexibilität – die Hitze kann reguliert und die Brenner separat angezündet werden
- Sie dürfen mit Ihrem Gasgrill auf dem Balkon grillen!
Wie funktioniert ein Gasgrill und welche Unterschiede gibt es?
Gasgrills sind grundsätzlich für den Betrieb mit Propan oder Butan Flüssiggas ausgelegt. Sie können beide Gase im Brennstoffhandel und in vielen Baumärkten in 5kg- Eigentumsflaschen oder 11kg-Pfandflaschen erwerben. Am häufigsten wird Propan verwendet, weil es den besseren Brennwert hat, das heißt die Flamme brennt heißer. Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie darauf achten, dass Ihr neuer Gasgrill ein CE-Zeichen mit der Nummer 0085 aufweist. Dies bescheinigt, dass er seitens der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfachs e.V. zertifiziert ist und schlichtweg die Mindestanforderungen an technischer Sicherheit erfüllt. In Europa ist ein Handel mit Gasgeräten nur erlaubt, wenn sie eine solche CE-Kennzeichnung besitzen.
In der breiten Angebotspallette an Gasgrills sind nicht alle Geräte gleich, so dass sich die Frage stellt, welchen man sich am besten zulegt. Unterschiede gibt es einige bei den verschiedenen Modellen, angefangen bei der Bedienung. Zunächst muss selbstredend immer die Gasflasche an den Grill angeschlossen werden. Anschließend wird die Gaszufuhr geöffnet und je nach Gerät / Modell von Ihnen selbst mit einem Feuerzeug oder mit Hilfe eines Knopfes (Piezo-Zündung) entzündet. Anschließend können Sie an dem entsprechenden Regler das Gas aufdrehen und nach Wunsch regulieren. Ein weiterer Unterschied bei Gasgrills liegt im System des jeweiligen Gerätes – wobei es drei Möglichkeiten gibt. Bei der ersten Variante ist der Grill mit einem Rohrsystem ausgestattet, wobei das Gas aus mehreren kleinen Öffnungen herausströmt. Dies wird auch als „Flammenverteiler“ bezeichnet, da die Brenner selbst vor tropfendem Fett geschützt werden und die Hitze gleichmäßig unter dem Grillrost verteilt wird. Bei der zweiten Gasgrill-Variante sind Briketts oder Lavasteine im Einsatz, die sich unterhalb des Grillrostes befinden und erhitzt werden. Beim dritten System wird direkt auf einer gusseisernen Platte gegrillt. Dies hat den Vorteil, dass sich größere Mengen an Grillgut auf einmal zubereiten lassen. Es besteht bei einigen Modellen auch die Möglichkeit, beispielsweise eine solche Platte als Zubehör zu bestellen, bzw. auch später dazu zu kaufen. Wer es etwas ausgiebiger bevorzugt, sollte sich einen großen, rechteckigen Gasgrill zulegen, da viele dieser Geräte eine Haube haben und über mehrere Brenner verfügen, die separat angezündet werden können. Man spricht an dieser Stelle von direktem und indirektem Grillen. Ersteres meint das traditionelle Grillen – eben direkt auf dem Rost, während sich das Grillgut bei der zweiten Methode unter verschlossener Haube befindet und von allen Seiten erhitzt wird. Außerdem kann man bei mehreren Rosten verschiedene Temperaturzonen einrichten.
Welche Vorteile haben Gasgrills gegenüber solchen mit Kohle?
Wir sind eingangs schon kurz darauf eingegangen, dass bei einem Gasgrill die üblen Rauchschwaden ausbleiben und Sie so keine unangenehmen Gerüche wahrnehmen müssen. Ein weiterer großer Pluspunkt bei Gasgrills ist, dass diese eine wesentliche kürzere Vorheizzeit haben und Sie Ihre Würstchen, Kottelets und Steaks bereits nach ca. 2 Minuten auf den heißen Rost legen können.
Auch dem gesundheitlichen Aspekt sollte man durchaus Beachtung schenken, da beim Grillen mit einem Gasgrill weitaus weniger gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen, als bei der Anwendung eines Holzkohlegrills. Da bei einem Holzkohlegrill fast immer Fett in die Glut der Holzkohle tropft, kommt es hier zur Bildung von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, die als ungesund gelten. Dies ist bei einem Gasgrill nicht möglich, da dies von Vorrichtungen mit Abtropfschalen verhindert wird. Ein weiterer Vorteil von einem Gasgrill begegnet Ihnen dann bei der Reinigung, da Sie hierbei wesentlich weniger Mühe für aufwenden müssen. Insbesondere wenn Sie sich für einen Gasgrill mit rostfreiem Edelstahl entscheiden, da dieses Material einen hohen Widerstand gegen Verschmutzung und eine hohe Lebensdauer aufweist. Rostfreien Stahl gibt es in verschiedenen Güteklassen, wobei Güteklasse 304 die am weitesten verbreitete ist, da sich das Material des Gasgrills bei hohen Temperaturen sehr stabil verhält und sehr gut für den Einsatz im Freien geeignet ist. Für die Reinigung Ihres Gasgrills gilt es weiterhin zu beachten, dass er möglichst nach jeder Benutzung gepflegt werden sollte – am besten solange er noch warm ist. Wenn Sie einen Schwamm in einem Eimer lauwarmen „Seifenwasser“ eintunken, ihn anschließend über der Grillplatte/ dem Rost ausdrücken, den Deckel (falls vorhanden) schließen und den Gasgrill auf mittlerer Stufe für ca. 3 Minuten laufen lassen, ist das Gröbste schon erledigt. Meistens sind Roste und auch die Flammenabweiser Spülmaschinengeeignet.
Ist denn der Fleisch-Geschmack bei Gasgrills wirklich schlechter und gibt es (sonst) Nachteile?
Ein klares Nein das muss nicht sein! Natürlich ist das fleischliche Ergebnis auch immer Geräte-abhängig. Das bei Gasgrills der typische Geschmack bzw. das Aroma von Holzkohle fehlt ist ein überholtes Vorurteil, da es inzwischen viele Geräte schaffen, dem Fleisch durch „direktes grillen“ und eine Haube die nötige, rauchige Würze zu verleihen. Ebenso gibt es die Möglichkeit, aromatische Hölzer in Flammen-Nähe zu platzieren um den Geschmack zu intensivieren oder –je nach Modell – eine Räucherbox zu kaufen worin Fleisch oder Fisch eine besondere Note bekommen. Häufig hört man von Gasgrill-Kritikern, dass es starke Unterschiede in der Temperaturverteilung gibt, insofern dass die Mitte des Rostes beispielsweise wesentlich heißer ist als der Rand. Bei korrekter Anwendung ist dieses Problem auch „gegessen“, da Sie die Mitte Ihres Gasgrills zum Anbraten und den Rand zum Fertiggaren nutzen sollten. So ist Ihnen ein perfektes Gasgrill-Ergebnis sicher, auch bei dicken Rindersteaks! Dass Gasgrills teurer als ihre mit Holzkohle betriebenen „Verwandten“ sind, liegt schlicht und einfach daran, dass sie höhere technische Anforderungen vorweisen. Beim Kauf von Brennmaterial sparen Sie im Vergleich jedoch wieder Geld ein. Je nachdem welches Vorhaben Sie mit dem Grill haben, ob er als dauerhafte Outdoor-Küche dienen soll oder öfter mobilisiert wird, gilt es auf die Größe und das Gewicht zu achten. Viele der Gasgrills sind eher nicht oder nur schwierig für den Transport geeignet, so dass sie sich beispielsweise zum Campen nicht gut eignen.
Die meisten Gasgrills beinhalten:
- einen Hauptbrenner
- einen Gasgrillwagen/Grillwagen
- ein Warmhalterost
- eine Fettauffangschale
- eine Abdeckhaube
- einen Seitenbrenner
- eine wärme Anzeige
- ein Fenster in der Abdeckhaube
Weitere Infos
Die meisten Gasgrills stehen auf einem Grillwagen diese bestehen oft aus Edelstahl. Damit das Gas strömen kann brauch es einen Hauptbrenner, manchmal gibt es aber auch einen Seitenbrenner. Benutzt wird heute auch Lavasteinkohle, aber die normalen Gasgrills haben keine Lavasteinkohle. Wenn Sie Grillen und das Fett das benutzen runtertropft fängt eine fettauffangschale das Fett auf, später müssen Sie diese nur wegkippen. Sobald Sie ihren Grill, unter den Sternen angeworfen habe und Sie das Fleisch auf die Grillfläche gelegt haben, können Sie die Abdeckhaube schließen und durch das Fenster gucken. Wenn Sie mit einen Anzeigengrill grillen, so achten Sie auf die Anzeige, weil die Temperatur oft sehr schnell in die höhe schießt. Wenn Sie fertig gegrillt haben, hat das sauber machen keine Eile da das Reinigen des Grills sehr leicht durchzuführen ist.
Direktes Grillen
Direktes Grillen ist wenn Sie das Fleisch direkt auf die Grillfläche legen und es dort sehr nah an der Wärme bzw. an der Flamme ist.
Indirektes Grillen
Indirektes Grillen ist, wenn das Fleisch auf einem Stück Alu-Folie liegt und deswegen nicht so nah an der Flamme ist.
Fazit und Empfehlung
Gasgrills sind grundsätzlich für jeden Grill-Fan empfehlenswert und weisen einige Vorteile gegenüber klassischen Holzkohle-Grills auf, die wir im Folgenden noch einmal für Sie zusammengefasst haben. Bei der Wahl Ihres neuen Gasgrills stehen Ihnen vielfältige Modelle zur Verfügung, so dass für jeden etwas dabei sein sollte. Wir haben dabei sowohl große Freiluftküchen für Ihren Garten als auch kleinere Geräte für den Balkon oder zum Campen getestet und präsentieren Ihnen diese auf unseren folgenden Seiten.